Leonhardifahrt Kreuth

Beschreibung

Jedes Jahr am 6. November, dem Festtag des Heiligen Leonhard, findet in Kreuth die Leonhardifahrt statt. Nachfolgend erfahren Sie mehr zu diesem besonderen Festtag in Kreuth. Im Jahr 2024 wurde die Kreuther Leonhardifahrt als "Immaterielles Kulturerbe" ins Bayrische Landesverzeichnis aufgenommen: "Als Besonderheit gilt das Lenken der Pferde nicht vom Wagen aus, sondern vom Sattel", heißt es in der Würdigung des Ministeriums.

Ablauf

9.15 Uhr Aufstellung der Teilnehmer in der Straße Am Kirchberg neben dem Hotel zur Post

9.20 Uhr Abmarsch des Kirchenzuges

9.30 Uhr Festgottesdienst (bei guter Witterung im Freien vor dem Hof gegenüber der Kirche)

Nach Ende des Gottesdienstes steigen die Teilnehmer auf die Fuhrwerke auf, anschließend fahren diese dreimal durch den Ort und erhalten an der Kirche bei jeder Umfahrt den Segen (mit Weihwasser, mit Weihrauch und mit der St.-Leonhard-Reliquie).

Anschließend löst sich die Leonhardifahrt auf und die Teilnehmer verteilen sich auf die verschiedenen Gaststätten im Ort, in denen bei Essen, Musik und Tanz der Tag ausklingt.

Am Abend findet im Vereinsheim des Trachtenvereins (Leonhardstoana Hof) ein Leonhardi-Tanz für die Öffentlichkeit statt.

Der Heilige Leonhard

Leonhard war ein Einsiedler und lebte im 6. Jahrhundert in Noblat bei Limoges im heutigen Frankreich. Er ist Patron der unschuldig Gefangenen und wird daher mit einer zerbrochenen Kette als Attribut dargestellt. Gerade im süddeutschen Raum wurde der Heilige Leonhard sehr früh nach seiner Heiligsprechung als Viehpatron verehrt, da die zerbrochene Kette als Viehkette gedeutet wurde.

Pfarrkirche St. Leonhard in Kreuth

Die Pfarrkirche in Kreuth (erbaut 1491) ist dem heiligen Leonhard geweiht. Bereits die Vorgängerkirche aus dem Jahr 1184 hatte das Patrozinium St. Leonhard. Leonhard-Kirchen wurden in der Vergangenheit gerne an Passstraßen errichtet. Da durch Kreuth schon seit dem 14. Jahrhundert die Passstraße zum Achenpass ins Inntal führt, erklärt sich das Patrozinimum des Heiligen in Kreuth.

Geschichte der Leonhardifahrt in Kreuth

Die Leonhardifahrt in Kreuth ist vermutlich eine der ältesten oder gar die älteste Leonhards-Wallfahrt in Bayern. Im 15. Jahrhundert gibt es eine urkundliche Erwähnung, die auf eine Wallfahrt zu Pferde am Festtag des Heiligen Leonhard hindeutet. Früher war es wohl in erster Linie ein Ritt, gesichert seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist es eine Umfahrt mit Fuhrwerken.

Die Leonhardifahrt heute

Bei der Kreuther Leonhardifahrt kommen spezielle Fuhrwerke zum Einsatz, die nur für diesen Festtag genutzt werden: Sogenannte Truhenwägen, bei denen Heiligenmotive oder Landschaftsmotive aufgemalt sind, oder sogenannte Daxwägen, bei denen das Schmuckgeländer um den Wagen kunstvoll mit Tannenzweigen, Almrausch, Ilex und Moos gebunden ist. An der Leonhardifahrt nehmen jährlich rund 30 Festwägen mit insgesamt rund 150 Pferden und rund 400 Teilnehmenden (Schalkfrauen, Miederdirndl, Trachtenvereinsmitglieder, Gebirgsschützen, Musikkapellen) teil.

Parken/Straßensperrungen

Für den Durchgangsverkehr ist die Ortsdurchfahrt von Kreuth am 6. November von 9 Uhr bis 13 Uhr gesperrt. Besucher der Leonhardifahrt haben die Möglichkeit, auf der Wiese vor dem Ortseingang rechts zu parken (Einfahrt in den Parkplatz über den Gräfin-Schlippenbach-Weg).

Besondere Hinweise

Um Unfälle durch aufgeschreckte Pferde zu vermeiden, weisen wir darauf hin, dass keine Drohnenflüge über dem Veranstaltungsgelände (kompletter Ortskern und Ortsteil Brunnbichl) erlaubt sind. Außerdem bitten wir alle Besucher, Hunde zu Hause zu lassen, da Hunde die Pferde erschrecken können und diese (da Fluchttiere) mitsamt Reitern bzw. Fuhrwerken durchgehen können.

Veranstalter / Kontaktinformationen:

Gemeinde Kreuth Nördl. Hauptstr. 14 83708 Kreuth +49 8029 997908-0 kreuth@tegernsee.com http://www.kreuth.de

Jedes Jahr am 6. November, dem Festtag des Heiligen Leonhard, findet in Kreuth die Leonhardifahrt statt. Nachfolgend erfahren Sie mehr zu diesem besonderen Festtag in Kreuth. Im Jahr 2024 wurde die Kreuther Leonhardifahrt als "Immaterielles Kulturerbe" ins Bayrische Landesverzeichnis aufgenommen: "Als Besonderheit gilt das Lenken der Pferde nicht vom Wagen aus, sondern vom Sattel", heißt es in der Würdigung des Ministeriums.

Ablauf

9.15 Uhr Aufstellung der Teilnehmer in der Straße Am Kirchberg neben dem Hotel zur Post

9.20 Uhr Abmarsch des Kirchenzuges

9.30 Uhr Festgottesdienst (bei guter Witterung im Freien vor dem Hof gegenüber der Kirche)

Nach Ende des Gottesdienstes steigen die Teilnehmer auf die Fuhrwerke auf, anschließend fahren diese dreimal durch den Ort und erhalten an der Kirche bei jeder Umfahrt den Segen (mit Weihwasser, mit Weihrauch und mit der St.-Leonhard-Reliquie).

Anschließend löst sich die Leonhardifahrt auf und die Teilnehmer verteilen sich auf die verschiedenen Gaststätten im Ort, in denen bei Essen, Musik und Tanz der Tag ausklingt.

Am Abend findet im Vereinsheim des Trachtenvereins (Leonhardstoana Hof) ein Leonhardi-Tanz für die Öffentlichkeit statt.

Der Heilige Leonhard

Leonhard war ein Einsiedler und lebte im 6. Jahrhundert in Noblat bei Limoges im heutigen Frankreich. Er ist Patron der unschuldig Gefangenen und wird daher mit einer zerbrochenen Kette als Attribut dargestellt. Gerade im süddeutschen Raum wurde der Heilige Leonhard sehr früh nach seiner Heiligsprechung als Viehpatron verehrt, da die zerbrochene Kette als Viehkette gedeutet wurde.

Pfarrkirche St. Leonhard in Kreuth

Die Pfarrkirche in Kreuth (erbaut 1491) ist dem heiligen Leonhard geweiht. Bereits die Vorgängerkirche aus dem Jahr 1184 hatte das Patrozinium St. Leonhard. Leonhard-Kirchen wurden in der Vergangenheit gerne an Passstraßen errichtet. Da durch Kreuth schon seit dem 14. Jahrhundert die Passstraße zum Achenpass ins Inntal führt, erklärt sich das Patrozinimum des Heiligen in Kreuth.

Geschichte der Leonhardifahrt in Kreuth

Die Leonhardifahrt in Kreuth ist vermutlich eine der ältesten oder gar die älteste Leonhards-Wallfahrt in Bayern. Im 15. Jahrhundert gibt es eine urkundliche Erwähnung, die auf eine Wallfahrt zu Pferde am Festtag des Heiligen Leonhard hindeutet. Früher war es wohl in erster Linie ein Ritt, gesichert seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist es eine Umfahrt mit Fuhrwerken.

Die Leonhardifahrt heute

Bei der Kreuther Leonhardifahrt kommen spezielle Fuhrwerke zum Einsatz, die nur für diesen Festtag genutzt werden: Sogenannte Truhenwägen, bei denen Heiligenmotive oder Landschaftsmotive aufgemalt sind, oder sogenannte Daxwägen, bei denen das Schmuckgeländer um den Wagen kunstvoll mit Tannenzweigen, Almrausch, Ilex und Moos gebunden ist. An der Leonhardifahrt nehmen jährlich rund 30 Festwägen mit insgesamt rund 150 Pferden und rund 400 Teilnehmenden (Schalkfrauen, Miederdirndl, Trachtenvereinsmitglieder, Gebirgsschützen, Musikkapellen) teil.

Parken/Straßensperrungen

Für den Durchgangsverkehr ist die Ortsdurchfahrt von Kreuth am 6. November von 9 Uhr bis 13 Uhr gesperrt. Besucher der Leonhardifahrt haben die Möglichkeit, auf der Wiese vor dem Ortseingang rechts zu parken (Einfahrt in den Parkplatz über den Gräfin-Schlippenbach-Weg).

Besondere Hinweise

Um Unfälle durch aufgeschreckte Pferde zu vermeiden, weisen wir darauf hin, dass keine Drohnenflüge über dem Veranstaltungsgelände (kompletter Ortskern und Ortsteil Brunnbichl) erlaubt sind. Außerdem bitten wir alle Besucher, Hunde zu Hause zu lassen, da Hunde die Pferde erschrecken können und diese (da Fluchttiere) mitsamt Reitern bzw. Fuhrwerken durchgehen können.

Veranstalter / Kontaktinformationen:

Gemeinde Kreuth Nördl. Hauptstr. 14 83708 Kreuth +49 8029 997908-0 kreuth@tegernsee.com http://www.kreuth.de

Event Information

06.11.2025
09:15
Kreuth
Lage
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