Vor gut 100 Jahren hat der Wilderer Lampl aus Reichersbeuern, mit bürgerlichem Namen Hans Burger, am Leonhardstein einen unnachahmlichen Rekord aufgestellt, nachdem er verbotenerweise eine Gams geschossen hatte. Mit einem spektakulären Sprung vom Gipfelfelsen, dessen Aufprall eine Fichte abfederte, entkam Lampl seinen Verfolgern, den Königlichen Jägern, und rannte den 25 Kilometer langen Heimweg durchs Gebirge in nur 90 Minuten. Die Kläger kamen in Beweisnot, denn die Kellnerin des Reichersbeurer Gasthauses gab zu Protokoll, der vermeintliche Wilddieb habe sie nach seinem Eintreffen nach der Uhrzeit gefragt, weshalb sie sich an jene noch genau erinnere. Das Gericht ordnete an, ein Spitzenläufer möge die Zeit überprüfen: Der Profi brauchte Stunden länger! Dass Lampl jener Wilderer auf dem Leonhardstein war, daran zweifelte insgeheim dennoch keiner.
Vor gut 100 Jahren hat der Wilderer Lampl aus Reichersbeuern, mit bürgerlichem Namen Hans Burger, am Leonhardstein einen unnachahmlichen Rekord aufgestellt, nachdem er verbotenerweise eine Gams geschossen hatte. Mit einem spektakulären Sprung vom Gipfelfelsen, dessen Aufprall eine Fichte abfederte, entkam Lampl seinen Verfolgern, den Königlichen Jägern, und rannte den 25 Kilometer langen Heimweg durchs Gebirge in nur 90 Minuten. Die Kläger kamen in Beweisnot, denn die Kellnerin des Reichersbeurer Gasthauses gab zu Protokoll, der vermeintliche Wilddieb habe sie nach seinem Eintreffen nach der Uhrzeit gefragt, weshalb sie sich an jene noch genau erinnere. Das Gericht ordnete an, ein Spitzenläufer möge die Zeit überprüfen: Der Profi brauchte Stunden länger! Dass Lampl jener Wilderer auf dem Leonhardstein war, daran zweifelte insgeheim dennoch keiner.